Articles for tag: AbschiebungAdministrative LawAgencyEinwanderungPresidential power

Judicial Acquiescence to Presidential Immigration

Mahmoud Khalil, Kilmar Ábrego García, and Rumeysa Ozturk are just a few of the people against whom the second Trump Administration has openly engaged in alarming forms of immigration enforcement. There is an underappreciated way in which the Supreme Court has defanged the judiciary’s systemic ability to confront the executive branch’s illegal immigration behavior: It has failed to draw on U.S. administrative law. In doing so, it has diminished a vital structural judicial check on presidential power – one that lower courts, and even a future Supreme Court, may find increasingly difficult to deploy.

Fasten für den Überfluss?

In den Vereinigten Staaten haben die Journalisten Ezra Klein und Derek Thompson mit ihrem Buch „Abundance“ eine Kritik des gegenwärtigen amerikanischen Verwaltungsstaats vorgelegt. Während Elon Musks DOGE am Rückbau der Bundesverwaltung arbeitet, wollen die beiden Journalisten sie neu aufstellen. Sie werben dafür, linke Politik, konkret der Demokratischen Partei, auf den titelgebenden Überfluss auszurichten: mehr Wohnen, mehr Energie, mehr öffentliche Forschung. Schon weil wir in der Bundesrepublik ähnliche Probleme, aber keine vergleichbare Methodenkritik haben, lohnt ein Blick nach Übersee.

The Hidden Reach of the EU AI Act

The EU AI Act not only regulates artificial intelligence but also triggers the application of the EU Charter of Fundamental Rights, embedding EU principles of procedural justice into national administrative law. This development advances the Europeanisation of domestic legal systems and reshapes the balance between EU and national public law in the digital age.

Tausend Nadelstiche

Kommen autoritäre Populist:innen an die Regierung, ist zu befürchten, dass sie über das Ausländer- und Staatsangehörigkeitsrecht hinaus die gesamte Bandbreite verwaltungsrechtlicher Repression nutzen könnten, um migrantisierte Personen und ihre soziale Infrastruktur zu schikanieren. Sie müssen dafür nicht auf unbestimmte Generalklauseln zurückgreifen, sondern können alltägliche, spezielle Eingriffsbefugnisse für eine schmerzende Taktik der „tausend Nadelstiche” missbrauchen. Die Strategien dafür sind längst geschaffen und im Einsatz.

Freies Ermessen im Freistaat Thüringen?

Trotz breitem sozialwissenschaftlichem Konsens, dass die Übernahme rechter Themen Wähler*innen nicht zurückholt, greifen demokratische Parteien zunehmend rechte Narrative und Forderungen auf. Wenn Rechtsextreme aufenthaltsrechtliche Normen auslegen und anwenden, steht zu befürchten, dass anstelle von Normzweck sowie grund- und menschenrechtlicher Erwägungen sachfremde, migrationsfeindliche Überzeugungen die Rechtsanwendung leiten. Die bundesgesetzlichen Vorgaben laufen dabei Gefahr, umgangen und ihre Spielräume missbraucht zu werden.

Erledigt und Pech gehabt?!

Setzt eine Fortsetzungsfeststellungsklage im Falle sich typischerweise kurzfristig erledigenden Verwaltungsakt zusätzlich einen qualifizierten Grundrechtseingriff voraus? So ist es, sagt das Bundesverwaltungsgericht. Damit wird eine eigentlich materiellrechtliche Frage in die Zulässigkeit der Klage verlagert. Es besteht das Potential den Individualinteressen der Kläger*innen nicht ausreichend gerecht zu werden.

Praxis und Probleme der Sperrgebietsverordnungen

Als maßgebliche Rechtsquellen der Sexarbeit sind nicht nur die speziellen, die Sexarbeit regelnden Gesetze, das Prostitutionsgesetz von 2007 und das Prostituiertenschutzgesetz von 2017 von Bedeutung, sondern auch allgemeinere, verwaltungsrechtliche Instrumente. In der Praxis sind Sperrgebietsverordnungen besonders relevant. Diese verbieten als Rechtsverordnungen die Ausübung der Sexarbeit in bestimmten Gemeindegebieten oder auch in ganzen Gemeinden vollständig oder zeitlich bzw. örtlich begrenzt. Die derzeitige praktische Umsetzung verletzt die Berufsfreiheit der Sexarbeiter*innen und steht im Widerspruch zum Regulierungskonzept des ProstG und des ProstSchG.  

Slicing Away at Regulatory Statutes

In its June 2023 decision in Sackett v. EPA, the U.S. Supreme Court interpreted the Clean Water Act of 1972 to significantly cut back its water pollution protections and to hand an important victory to private property owners.  Sackett is not simply important for its impact on environmental protection.  Although it may be among the Court’s less visible recent rulings, it follows the Court’s trend of anti-administrativist rulings and may add importantly to the Court’s kit of anti-regulatory interpretive tools.   

Hybrid EU External Border Management

The recent resignation of the Executive Director of Frontex disguises in fact the many structural problems and flaws resulting from the hybrid exercise of significant executive powers within a shallow legal framework. This blogpost argues that this leads to a lack of clarity, adequate controls and safeguards which in turn creates fertile ground for abuse of power and unaccountability.

A Reckless Decision

On Thursday, 30 June 2022, the Supreme Court of the United States issued its long-awaited ruling in West Virginia v. Environmental Protection Agency on the final day of the Court’s term. In a 6-3 decision, the conservative-majority Court held that the EPA lacks authority to require power plants to achieve the “best system of emissions reduction,” thereby hampering the United States’ ability to tackle climate change—decades after the government first learned of the crisis.