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Power and the COVID-19 Pandemic – Introduction & List of Contributions

One year on how has the COVID-19 pandemic affected the law, and the way states govern? Should we be concerned about the ongoing use of emergency powers? How can we look forward to what lies ahead? Convened by Joelle Grogan, this Symposium is hosted by the Verfassungsblog and supported by Democracy Reporting International and the Horizon-2020 RECONNECT project.

Von Auserwählten und Systemrelevanten

Anspielungen auf Carl Schmitt sind in diesen Zeiten verständlicherweise groß in Mode. Trotz der massiven und in der Geschichte der Bundesrepublik einzigartigen Grundrechtseinschränkungen erleb(t)en wir jedoch höchstens einen Ausnahmezustand nach einer moderaten Definition, nicht nach dem radikalen Schmittschen Begriffsverständnis. Dieser Beitrag geht von der Annahme aus, dass Schmitts vor knapp 100 Jahren erstmals erschienenes Werk „Politische Theologie“ in Teilen eine fruchtbare analytische Hintergrundfolie bietet, um jenseits des fast schon überstrapazierten Begriffs des Ausnahmezustands zentrale Aspekte und Phänomene der „Corona-Gesellschaft“ aus einer rechtspolitologischen Perspektive besser zu beleuchten.

Is there a space for federalism in times of emergency?

In many legal cultures, federalism is the real “F word”. It stands for inequality, privileges, inefficiency. For many, there seems to be an inherent contradiction between the obvious requirement of a coordinated line of command in case of emergency and a pluralistic territorial structure. A closer look at the comparative practice shows a different picture. Has federalism really been an obstacle to effective decision-making? Or rather the opposite?

Carl Schmitt und die Pandemie. Teil II

Angesichts häufiger Bezugnahmen Bezugnahmen auf Carl Schmitt im Kontext der Corona-Krise ist es sinnvoll, noch einmal genauer auf Schmitts Leben und Werk zu blicken. Hier sollen einige von Schmitts Kategorien für die Analyse der deutschen Corona-Politik adaptiert werden. Da die verfassungsrechtliche Bewertung der Corona-Politik noch aussteht und auch keineswegs einfach und eindeutig ist, ist die neuerliche Auseinandersetzung mit Schmitts Verfassungslehre im Kontext der Corona-Politik sinnvoll. Deren Kategorien können freilich die differenzierte dogmatische Beschreibung nicht ersetzen.

Carl Schmitt und die Pandemie. Teil I

Unsere gegenwärtigen Corona-Zeiten werden weithin alltagssprachlich als große Katastrophe, Krise und „Ausnahmezustand“ wahrgenommen. Deshalb verwundert es nicht, dass in den Debatten gelegentlich auch der Name Carl Schmitts fällt. Sein Werk steht vor und nach 1933 für die extensive Rechtfertigung diktatorischer „Maßnahmen“ im „Ausnahmezustand“. Mit seiner Theorie und „Verfassungslehre“ verbindet sich die Erwartung, grundbegriffliche Orientierung in den Lücken des Gesetzes, rechtsfreien Räumen und im unübersichtlichen Gelände zu finden. Im ersten Teil dieses Beitrags werden als Basis einer Auseinandersetzung mit der Anwendung von Schmitts Kategorien auf Maßnahmen in der Corona-Pandemie die biographischen Bezüge Schmitts zur Spanischen Grippe beleuchtet.

COVID-19 and Disposable Migrant Workers

Picture this: The world is battling a pandemic, with many countries in lockdown and borders closed. You arrive at a regional airport in northern Romania and wait for hours in the parking lot to board a charter flight. You might end up in Baden-Baden, Berlin or Düsseldorf—it’s hard to know, since no one is telling you what the final destination is. Physical distancing seems not to apply. You are jammed together with 2000 other people waiting to be placed as seasonal workers in the fields of Germany. Asparagus needs to be picked and the new crop need to be planted so the Germans can enjoy uninterrupted production of the spring vegetable through 2020 and 2021.