Articles for tag: liberale GrundwerteMenschenwürdeTorture

Terror, Notfälle, drastische Bedingungen und demokratischer Konstitutionalismus

Verfassungen legen die Regierungsbefugnisse fest, aber sie verleihen an sich keine Legitimität, geschweige denn bilden sie die politische Körperschaft, die allein Legitimität verleihen kann. Liberal-demokratische Verfassungen verankern den Respekt vor dem Einzelnen auf unterschiedliche Weise, aber einige Grenzen sind fest und fast universell gezogen. Wenn jedoch eine Regierung, die ihre eigene, ordnungsgemäß konstituierte Rolle als Vertreter der Gesellschaft verrät, stößt sie an eine absolute Grenze der Moral, des Anstands und der Achtung der menschlichen Person und untergräbt sich selbst.

Lithuania and Romania Complicit for Hosting CIA “Black Sites”

On 31 May 2018, the European Court of Human Rights (ECtHR) confirmed in two simultaneously published judgments, Abu Zubaydah v. Lithuania and Al Nashiri v. Romania, that Lithuania and Romania were involved in the running of secret detention facilities of the CIA, so-called “black sites”, on their territories as well as their “complicity” in the execution of CIA’s secret extraordinary rendition programme for suspected terrorists.

Ein Recht auf Rehabilitation für Folteropfer oder: Wenn der EuGH die Flüchtlingseigen­schaft vergisst

Schwer kranke Drittstaatsangehörige erhalten nur dann Schutz vor Abschiebung, wenn sie mangels medizinischer Behandlung im Heimatstaat eines qualvollen Todes sterben würden. Diese Linie hat der EGMR mittlerweile zwar etwas gelockert, aber subsidiären Schutz gibt es auf dieser Basis jedenfalls nicht. Jetzt hat der EuGH seine Rechtsprechung aktualisiert und für Folteropfer, die an schweren psychischen Folgeschäden leiden und in ihrem Heimatstaat keine adäquate Behandlung erhalten können, die Anforderungen an die Verfügbarkeit medizinischer Behandlung im Herkunftsstaat herabgesetzt. Doch so richtig glücklich macht auch dieses Urteil nicht.

The Incompatibility of the Definition of Torture in Greece with International Law

In Greek criminal law, torture is defined primarily as the “planned” (μεθοδευμένη) infliction by a state official on a person of severe physical, and other similar forms of, pain. Under the established Greek case law and doctrine in order for the infliction of pain to be considered as “planned” it must be repeated and have a certain duration. This definition raises serious issues of compatibility with international human rights law.